Bakterien (Prokaryoten)
Traditionell wird die Bezeichnung „Bakterien“ in der Mikrobiologie für alle mikroskopisch
kleinen, meistens einzelligen Organismen gebraucht, die keinen echten Zellkern besitzen und
deshalb zu den Prokaryoten gehören. Zu dieser Gruppe zählen die Echten Bakterien und
die Archaebakterien (Archae).
Da Bakterien Prokaryoten sind, ist ihre DNA nicht in einem vom Cytoplasma durch eine
Doppelmembran abgegrenzten Zellkern enthalten wie bei Eukaryoten, sondern bei ihnen
liegt die DNA wie bei allen Prokaryoten frei im Cytoplasma, und zwar in einem engen Raum
zusammengedrängt (Kernäquivalent), auch Nucleoid genannt.
Bakterien wurden erstmalig 1676 von
Antoni van Leeuwenhoek mit Hilfe eines selbst-
gebauten Mikroskops in Gewässern und im menschlichen Speichel beobachtet und von ihm
in Berichten an die Royal Society of London beschrieben.